Erfahre, wie mehrsprachige Bildungsangebote in Schulen und Universitäten Schüler und Studenten bereichern und unterstützen.
Viele Familien sprechen nicht nur eine Sprache. Oftmals kommt noch eine weitere Sprache oder sogar eine dritte Sprache zum Einsatz. Dieser Vorzug wirkt sich auf die Sprachkompetenz der Kinder aus, die sich auch während der Schullaufbahn optimal fördern lässt. Schulen sowie Universitäten, die die Mehrsprachigkeit von Schülern nebst Studenten erkennen und ausbauen, sind in diesem Zusammenhang bei den Familien sehr beliebt. Doch wie können sich Schulen ideal vorbereiten und das Angebot für multilinguale Familien ergänzen?
Warum ist ein mehrsprachiges Angebot für Schulen und Unis von Vorteil?
Es gibt zwischen 6.000 bis 7.000 Sprachen auf der Welt. In vielen Familien wird jedoch nicht nur eine Sprache gesprochen. Das bedeutet, dass zahlreiche Kinder von mehr Förderung profitieren können. Die meisten Schulen haben dieses Potenzial in der Vergangenheit nicht erkannt und ausgebaut. Lange Zeit galt das Grundprinzip, dass Kinder eine Sprache in der Familie sprechen und eine oder zwei Sprachen während der Schulzeit erlernen. Dass dieser Grundsatz nicht in die moderne Zeit passt, ist hinlänglich bekannt. Immer mehr Familien kommen nach Deutschland und sprechen neben der deutschen Sprache auch ihre Herkunftssprache. Die Kinder wachsen demnach bilingual auf und können an Schulen oder in guten deutschen Internaten diese Sprachen für sich nutzen und den Wortschatz ergänzen.
In Deutschland sprechen rund 60 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in den Familien Deutsch. Mehr als 40 Prozent erlernt im Laufe der Zeit eine weitere Sprache. Zahlreiche Haushalte mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause zusätzlich eine weitere Sprache. Neben Türkisch zählen Russisch, Arabisch, Spanisch und Englisch zu den meistgesprochenen Fremdsprachen in deutschen Haushalten.
Hinweis: Gleichzeitig sprechen 10 bis 15 Prozent aller Kinder mit Migrationshintergrund mit Eintritt in die Grundschule kaum bis gar nicht Deutsch.
Doch nicht nur in den Schulen sprechen viele Schüler mehrere Sprachen. Auch an den Universitäten schreiben sich viele Studenten ein, die über ein vielseitiges Sprachspektrum verfügen. Grundschulen, weiterführende Schulen sowie Universitäten können dieses Potenzial ihrer Schüler und Studenten nutzen, wenn sie eine Strategie zum Umgang mit Mehrsprachigkeit entwickeln. Dabei geht es in erster Linie darum, die individuellen Fähigkeiten der Schüler und Studenten zu erkennen und zu fördern.
Wie funktioniert ein mehrsprachiges Studium?
Für Schüler und Studenten, die nicht mehrsprachig aufwachsen, kann ein breitgefächertes Sprachangebot förderlich sein. Neben den klassischen Sprachen wie Englisch, Spanisch, Französisch und Latein ist es sinnvoll, Neigungen und Interessen zu erkennen und Angebote für die Ausbildung zu involvieren. Damit sich der Plan in die Tat umsetzen lässt, ist es natürlich maßgeblich, neben geeigneten Lehrkräften auch verschiedene Medien einzubauen. Somit lässt sich relevante Sprachen bestmöglich erlernen und sowohl im Institut als auch im Berufsalltag sowie in der Freizeit verwenden.
Um mehr Lehrkräfte auszubilden, sind Studiengänge weiter auszubauen, die sich mit interkultureller Bildung, Migration sowie Mehrsprachigkeit befassen. Neben geografischen, rechtlichen und politischen Schwerpunkten, die die Migrationsgesellschaft umschließen, steht die Sprache im Vordergrund. Absolventen sowie Absolventinnen sind nach dem Studium in der Lage, an Kultur- sowie Bildungseinrichtungen zu unterrichten und mit Schülern sowie Geflüchteten zu interagieren. Damit das gelingt, bieten verschiedene Universitäten Studiengänge an, die sich mit Migrationspädagogik, interkultureller Bildung sowie Kommunikation nebst Übersetzung befassen. Die Regelstudienzeit beträgt oftmals sechs Semester und erfordert einen Bachelorabschluss oder einen ähnlichen Abschluss einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule.
UNSER TIPP: Studenten Sprachkurse für das lernen parallel zum Studium
Wichtig ist, dass sowohl junge Schüler als auch ältere Studenten ein möglichst großes Sprachangebot nutzen können und dieses anwenden. Somit können sie ihre Sprachkenntnisse erweitern und bessere Perspektiven für die Zukunft ausbauen. Das hat nicht nur für sprachbegeisterte Schüler und Studenten Vorteile, sondern auch für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich im neuen Land besser integrieren möchten. Sind Schulen sowie Universitäten mit einem guten Sprachangebot gerüstet, können Besucher dieses nutzen und die Fremdsprachen für die schulische und berufliche Laufbahn nutzen. Das hat über kurz oder lang auch für die Wirtschaft Vorteile. Erlernen mehr Menschen neben der deutschen Sprache Fremdsprachen, kann eine bessere Kommunikation mit anderen Mitbürgern sowie Mitarbeitern und Gesellschaften erfolgen.